Die Grundschullehrerin hat sich über viele Jahre ehrenamtlich für Flüchtlinge und Asylbewerber engagiert. 1998 gründete sie als Vorsitzende den Flüchtlingsrat des Kreises Borken. In dieser Position half sie bis 2008 Asylbewerbern, eine Aufenthaltsgenehmigung oder Arbeitserlaubnis zu erhalten.
Stellvertretend für alle
„Der erste Grund für mein Engagement war meine Xenophilie – die Vorliebe für das Fremde“, sagte sie. Sie habe sich schon immer sehr für fremde Kulturen und Religionen interessiert. Eine weitere Motivation für ihr Engagement sei, dass sie oft auch etwas zurückbekommen hat: „Die Menschen geben einem Freude, Dankbarkeit und Anerkennung.“
Auch in der Politik setzte Benke sich für ihre Ziele ein. 1995 war sie Gründungsmitglied des Ortsverbands der Grünen in Vreden. Sie war Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Vreden und setzte sich auch da für ihre ausländischen Mitbürger. Eine Verbesserung des Umweltschutzes und die Gleichberichtigung von Mann und Frau waren weitere Ziele.
In ihrer Dankesrede betonte Benke auch, dass ihr Engagement ohne die Unterstützung anderer nicht möglich gewesen wäre. „Ich nehme diesen Orden stellvertretend für alle an, die mir geholfen haben“, sagte sie.
Quelle: Münsterland Zeitung