Mehr Radverkehr!!

… das geht uns alles zu langsam oder nicht weit genug! Leuchtturmprojekte wie Gaxelino sind ja gut und schön, aber uns fehlt das Gesamtkonzept für die GANZE Stadt. Dies haben wir von Anfang an moniert. So sollte ein Radwegekonzept für Vreden entwickelt werden mit Radrouten durch Vreden: Ost/West/Nord/Süd inklusive der Anbindung der Dörfer. In diesem Zusammenhang sollte man auch über Sperrung von Landwirtschaftswegen, nur für Anlieger frei, nachdenken.

Ohne großen Aufwand könnte man die Radwegebenutzungspflicht in ganz Vreden umsetzen. Die blauen Schilder müssen weg, damit es eine einheitliche Regelung in der Stadt gibt.
Es freut uns, dass die Durchfahrt an der Wessendorfer Straße weiterhin gesperrt bleibt. Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität am Markt sollte sie für uns immer gesperrt bleiben.

Fahrradstellplätze

Fahrradstellplätze sind in der Innenstadt dringend gewünscht. Durch die neue Gastronomie am Markt ist tagsüber und besonders abends wieder Leben in der Innenstadt. Und „seltsamerweise“ kommen die Menschen mit dem Fahrrad!! Leider fehlen jetzt die entsprechenden Abstellmöglichkeiten um Räder sicher anzuketten. Die Möglichkeiten vor Ort sind begrenzt, aber vielleicht sind umklappbare Radbügel eine Lösung?

BaumwollExpress startet

Ab 1. Sept. ist der BaumwollExpress X80 im Westmünsterland unterwegs. Entlang der deutsch- niederländischen Grenze verbindet er als Pilotprojekt des Kreises Borken und der RVMünsterland acht Kommunen in der traditionsreichen Baumwollregion. Vreden hat sogar zwei Haltestellen: Klosterhook & Busbahnhof! …Busfahrplan

9 €-Ticket Selbsttest mit dem ÖPNV im Kreis Borken

Motiviert durch das 9 €-Ticket wagte ich das Experiment mit dem Bus von Vreden nach Bocholt zu fahren, um mein Fahrrad dort abzuholen. Nach einem halbstündigen Fußmarsch erreichte ich den Busbahnhof in Vreden. Ich wusste was mich erwartete: eineinhalb Stunden Fahrt mit dreimal umsteigen. Na gut, ich bin Rentnerin, ich hab ja Zeit. Meine Busfahrt ging gleich gut los: Der erste Bus hatte einige Minuten Verspätung. Einige Mitreisende meinten: „ Der kommt immer etwas später.“ Das beruhigt ja schon mal. In Stadtlohn angekommen musste ich allerdings feststellen, dass mein Anschlussbus nach Borken pünktlich weggefahren ist und der nächste erst in einer Stunde fuhr. Also hieß es warten auf dem idyllischen Stadtlohner Busbahnhof.

Der Nachfolgebus kam dann wieder 12 Minuten zu spät. Ich sprach in Sorge zum Busfahrer, ob ich dann wohl meinen Anschlussbus in Borken erwischen würde. „Das wird wohl nichts“, meinte der Fahrer trocken. Es gäbe eine Baustelle in Gronau, deswegen wäre heute überall Chaos mit den Abfahrtzeiten. Er fuhr dann aber recht rasant, so dass ich in Borken direkt vom einen Bus in den nächsten umsteigen konnte. So grade noch erwischt. Schließlich hatte ich nach dreieinhalb Stunden meinen Fahrradladen in Bocholt erreicht und konnte glücklich in eineinhalb Stunden mit dem Rad nach Hause fahren. Ich freue mich schon auf den Baumwollexpress, mit dem ich dann problemlos nach Bocholt oder in die andere Richtung bis nach Bad Bentheim zum Zug nach Hannover komme – zu welchem Preis wird man dann sehen. Ach ja: Das 9€-Ticket wurde von jedem Busfahrer mit einem kurzen Kopfnicken problemlos akzeptiert. Wenigstens habe ich es jetzt einmal genutzt und sagenhafte 1,60 € gespart.

Fahrradstraße Lünten

…eine ähnliche Verkehrssituation wie bei uns in Lünten haben die Oedinger an ihrer Grenze so gelöst:

Um den AutoAbkürzungsSchleichVerkehr auf der rosa markierten Straße zu verhindern steht dort an beiden Enden dieses Schild:

Breiter, Schneller…

…und trotzdem ist die „Straße“ zu eng. Nach dem Ausbau des Landwirtschaftswegs (Ostendarper Str. / Vredener Str.) kann man jetzt dort schön schnell fahren. Leider ist der Weg immer noch nicht breit genug; da fehlt noch ein Meter ;-(( Die einzige richtige Lösung wäre den AutoAbkürzungsSchleichVerkehr komplett zu stoppen mit so einer Beschilderung:

Fahrradstraße zwischen Terhuurne und Lünten?

Sinn machen würde es diesen Landwirtschaftsweg als Fahrradstraße auszuweisen, denn er wird vor allem am Wochenende von vielen Radlern genutzt um zur Haarmühle oder zum Buurser Venn zu fahren. Hohes Autoverkehrsaufkommen macht dann das Radeln nicht zum Vergnügen…

Buchtipp: Autokorrektur

Ein Plädoyer für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende – Mit Schwung, Know-how und Kreativität macht die Mobilitätsexpertin Katja Diehl Lust auf eine Gesellschaft, die gemeinsam eine attraktive und klimafreundliche Zukunft für alle baut. Eine Zukunft, die mehr Lebensqualität in Städten und auf dem Land bietet sowie moderne Formen von Arbeit berücksichtigt.
»Jede:r sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können.«
»Autokorrektur« will Kick Off einer Gesellschaft sein, die gemeinsam eine attraktive Mobiltätszukunft baut – und zwar schon heute. In Katja Diehls Vorstellung der Zukunft können die Menschen Auto fahren, so sie es denn wollen. Sie müssen es aber nicht mehr – denn es gibt attraktive Alternativen.
Momentan ist nicht alles in unserem Land fair und klimagerecht, inklusiv und bezahlbar aufgestellt. Die Bedürfnisse vieler Menschen werden nicht angemessen berücksichtigt. Das können wir ändern, davon ist Mobilitätsexpertin Katja Diehl überzeugt und läutet die Verkehrswende ein.
Die Mobilitätsexpertin Katja Diehl weist den Weg zu einer gerechten und fairen Mobilität der Zukunft, die den Menschen ins Zentrum stellt und unsere Welt lebenswert macht.

Tempo 30 für mehr Sicherheit und Lebensqualität

Tempo 30 Zonen sowie andere verkehrsberuhigende Maßnahmen führen zu mehr Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden und senken die Zahl der Verkehrsopfer in Deutschland. In vielen Städten und Gemeinden werden geschwindigkeitsreduzierende Massnahmen geprüft, um die Lebensqualität zu steigern und Radfahrer*innen sowie Fußgänger*innen eine gleichberechtigte Möglichkeit am Straßenverkehr teilzunehmen, zu bieten.
Auch in Vreden gibt es vielfach geäußerte Unzufriedenheiten mit den verkehrlichen Situationen.
Vor diesem Hintergrund beantragt die Fraktion BÜNDINS 90/DIE GRÜNEN einen „Sachstandsbericht zu Tempo 30 Zonen und weitere verkehrsberuhigenden Maßnahmen in Vreden“
Im Wesentlichen sollte der Sachstandsbericht folgende Punkte umfassen:
– räumliche Darstellung von Tempo 30 Zonen in Vreden
– räumliche Darstellung von weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen – Darstellung von „Durchgangsverkehr“
– räumliche Darstellung des Potenzials von Fahrradstraßen
– räumliche Darstellung potenzieller weiterer Tempo 30 Zonen

> Bild > Stadt Vreden >