Fahrradstraße am Langen Diek

Zur Stärkung des Fahrradverkehrs in Vreden hatten wir Grüne im April letzten Jahres neben der Errichtung eines Radtunnels zwischen Otto Hahn Str. und dem Venndiek und der Umwandlung des Venndiek in eine Fahrradstraße, die Verwaltung beauftragt, die Umwandlung des Langen Dieks in eine Fahrradstraße zu prüfen.

Eine Verbreiterung der Straße lehnen wir ab, denn unser Ziel ist, dass es dort weniger Autoverkehr ist. Die Straße müsste aber trotzdem erneuert werden. Es haben sich Kanten gebildet, die auch für die Radfahrer beseitigt werden müssten.































Was ist eine Fahrradstraße?
Durch die Kennzeichnung als Fahrradstraße wird eine Fahrbahn in erster Linie dem Radverkehr zur Verfügung gestellt. Dies kann dort erfolgen, wo der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist oder dies alsbald zu erwarten ist. Damit Grundstückszufahrten und wichtige Verbindungen auch weiterhin erreichbar sind, ist es in der Regel erforderlich, Kfz-Verkehr zuzulassen. Dies geschieht mit einem entsprechenden Zusatzschild. In der Änderung der StVO ab 1. September 2009 ist 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit in Fahrradstraßen vorgeschrieben.

Tunnel doch noch möglich

Die Errichtung eines Radtunnels zwischen Otto Hahn Str. und dem Venndiek ist nun doch nicht vom Tisch. Der Bauausschuss beschloss einstimmig die Möglichkeit, den Vorschlag der Grünen doch noch zum Tragen kommen zu lassen. Gerd Welper hatte sich namens seiner Fraktion noch einmal dafür eingesetzt: „Wir planen für Jahrzehnte.“ Die Otto-Hahn-Straße könne sich zum Haupt-Fahrradsammler in Richtung Industriegebiet entwickeln, gerade auch weil dieses in westliche Richtung wachse, sah er einen Tunnel dort als wirksamer an als etwa an der Kreuzung Ringstraße/Winterswyker Straße: „Wir sollten das offen halten.“ Diesem Wunsch konnten sich auch die anderen Fraktionen anschließen – unabhängig von der Frage, wie sie im Einzelnen zur Tunnelfrage stehen
> Quelle MZ 9.12.17 >

tunnel Ringstraße

StepMap tunnel Ringstraße

Fahrradschutzstreifen

Etwas halbherzig sieht da die „Vredener* Lösung an der Zwillbrocker Straße aus. Da hätte man besser den Fahrradschutzstreifen an der Fahrbahnverengung weiter fortführen sollen. Welcher Autofahrer erkennt denn das kleine zweite Rad auf der Fahrbahn?

…kann man auch so gestalten. Eine Alternative zur Zwillbrocker Straße, wo Radfahrer unnötig „in den Autoverkehr“ gezwungen werden. (gesehen in Enschede)

Stärkung des Radverkehrs

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt folgenden Antrag:
 Der Rat der Stadt Vreden beschließt:

  • Die Errichtung eines Radtunnels zwischen Otto Hahn Str. und dem Venndiek. 
  • Die Umwandlung des Venndiek in eine Fahrradstraße 
  • Die Verwaltung wird beauftragt, die Umwandlung des Langen Diek und der Mühlenstraße.
    in Fahrradstraßen zu prüfen. 

Begründung:
Zur Stärkung des Radverkehrs ins Industriegebiet Gaxel und zur Entflechtung des Fahrrad- und Autoverkehrs ist eine durchgehende Radwegeanbindung des Industriegebiets Gaxel unbedingt nötig.
Die kreuzungsfreie Führung des Radverkehrs über den Ring sehen wir auch als Entlastung der Kreuzung Winterswijker Str. – Äußerer Ring. Hiermit wird auch der angestrebten Verbesserung der Verkehrsbeziehung B70 – Industriegebiet Gaxel Rechnung getragen.

Gertrud Welper mottet ihr Auto ein

Gertrud Welper macht ernst bei der Aktion „Stadtradeln“: Sie verzichtet 21 Tage lang komplett aufs Auto. Auf ihr eigenes, aber auch auf andere – neben dem Fahrrad sind für sie nur noch Bus und Zug erlaubt, wenn sie weitere Strecken zurücklegen will. So sind die Bedingungen für den Status als „Stadtradel-Star“.

Am Donnerstag fuhr sie mit dem Auto vor und mottete es unter den Augen von Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch und Stefan Gehrmann von der Stadt Vreden unter einer Vollgarage ein. Ebenfalls symbolisch tauschte sie ihren Autoschlüssel mit dem Bürgermeister gegen einen Fahrradcomputer zum Erfassen der in Kürze zu radelnden Kilometer ein. Als „Stadtradel-Star“ komplett aufs Rad umzusteigen, habe sie erst vor kurzem beschlossen, so Gertrud Welper. „Wege nach Münster oder Borken komplett mit Rad und Bus zu bewältigen, ist sicherlich noch einmal eine besondere Herausforderung. Und die nehme ich an!“, bekräftigte die grüne Ratsfrau aus Vreden.
Sie wird einmal wöchentlich im „Stadtradeln-Blog“ im Internet über ihre Erfahrungen berichten.

Die bundesweite Aktion startet am 1. Mai. Aus dem Kreis Borken haben sich schon über 1000 Radler angemeldet – aus Ahaus, Bocholt, Borken, Gescher, Reken und Rhede und Vreden. Alle können für ihren Heimatort Kilometer sammeln. pd/ewa MZ vom 29.04.17

Anmelden kann man sich für diese Aktion unter Stadtradeln/Vreden

Die letzten großen Bäume

…an der Winterswijker ;-)) Straße sind der Kettensäge zum Opfer gefallen. Der Alleecharakter ist auf einige Jahrzehnte verloren.

Verbindungsstraße vom Industriegebiet Gaxel zur B 70

Dazu merkte Gerd Welper im Bauausschuss kritisch an: „Die Stadt müsse viel Geld investieren, um die Ringstraße zu optimieren. (Neue Ampelanlage bei Schmitz und Optimierung der Kreuzung Winterswijker Straße/Ringstraße) Mit dem Einstieg in die Planung für eine neue Anbindung mache die Stadt den zweiten Schritt vor dem ersten. Wir sollten zunächst sehen, wie die Optimierung der Ringstraße funktioniert.“

Radweg?

…ist das nun ein Radweg, eine Straße oder ein Autoparkplatz? Oder fehlen da noch Markierungen in der neuen Widukindstraße?