Stärkung des Radverkehrs

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt folgenden Antrag:
Der Rat der Stadt Vreden beschließt:

  • Die Errichtung eines Radtunnels zwischen Otto Hahn Str. und dem Venndiek.
  • Die Umwandlung des Venndiek in eine Fahrradstraße
  • Die Verwaltung wird beauftragt, die Umwandlung des Langen Diek und der Mühlenstraße in Fahrradstraßen zu prüfen.

Begründung:
Zur Stärkung des Radverkehrs ins Industriegebiet Gaxel und zur Entflechtung des Fahrrad- und Autoverkehrs ist eine durchgehende Radwegeanbindung des Industriegebiets Gaxel unbedingt nötig.
Die kreuzungsfreie Führung des Radverkehrs über den Ring sehen wir auch als Entlastung der Kreuzung Winterswijker Str. – Äußerer Ring. Hiermit wird auch der angestrebten Verbesserung der Verkehrsbeziehung B70 – Industriegebiet Gaxel Rechnung getragen.

Gertrud Welper mottet ihr Auto ein

Gertrud Welper macht ernst bei der Aktion „Stadtradeln“: Sie verzichtet 21 Tage lang komplett aufs Auto. Auf ihr eigenes, aber auch auf andere – neben dem Fahrrad sind für sie nur noch Bus und Zug erlaubt, wenn sie weitere Strecken zurücklegen will. So sind die Bedingungen für den Status als „Stadtradel-Star“.

Am Donnerstag fuhr sie mit dem Auto vor und mottete es unter den Augen von Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch und Stefan Gehrmann von der Stadt Vreden unter einer Vollgarage ein. Ebenfalls symbolisch tauschte sie ihren Autoschlüssel mit dem Bürgermeister gegen einen Fahrradcomputer zum Erfassen der in Kürze zu radelnden Kilometer ein. Als „Stadtradel-Star“ komplett aufs Rad umzusteigen, habe sie erst vor kurzem beschlossen, so Gertrud Welper. „Wege nach Münster oder Borken komplett mit Rad und Bus zu bewältigen, ist sicherlich noch einmal eine besondere Herausforderung. Und die nehme ich an!“, bekräftigte die grüne Ratsfrau aus Vreden.
Sie wird einmal wöchentlich im „Stadtradeln-Blog“ im Internet über ihre Erfahrungen berichten.

Die bundesweite Aktion startet am 1. Mai. Aus dem Kreis Borken haben sich schon über 1000 Radler angemeldet – aus Ahaus, Bocholt, Borken, Gescher, Reken und Rhede und Vreden. Alle können für ihren Heimatort Kilometer sammeln. pd/ewa MZ vom 29.04.17

Anmelden kann man sich für diese Aktion unter Stadtradeln/Vreden

Die letzten großen Bäume

…an der Winterswijker ;-)) Straße sind der Kettensäge zum Opfer gefallen. Der Alleecharakter ist auf einige Jahrzehnte verloren.

Verbindungsstraße vom Industriegebiet Gaxel zur B 70

Dazu merkte Gerd Welper im Bauausschuss kritisch an: „Die Stadt müsse viel Geld investieren, um die Ringstraße zu optimieren. (Neue Ampelanlage bei Schmitz und Optimierung der Kreuzung Winterswijker Straße/Ringstraße) Mit dem Einstieg in die Planung für eine neue Anbindung mache die Stadt den zweiten Schritt vor dem ersten. Wir sollten zunächst sehen, wie die Optimierung der Ringstraße funktioniert.“

Radweg?

…ist das nun ein Radweg, eine Straße oder ein Autoparkplatz? Oder fehlen da noch Markierungen in der neuen Widukindstraße?

Kahlschlag

…auf einigen hundert Metern an der Winterswijker Straße.

„Verkehrskonzept soll helfen“ MZ vom 18.07.14

…Antwort auf den Artikel:

In dem Artikel wird erwähnt, dass Vreden ein Verkehrskonzept fehle. Dabei wird aber nur immer an Autoverkehr und fehlende Parkplätze gedacht und nicht wie die Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer attraktiver gemacht werden könnte.
Übrigens haben schon mehrere Planer festgestellt, dass es in der Vredener Innenstadt genügend Parkplätze gibt, die ein Erreichen der Geschäfte in kurzem Abstand ermöglichen. Wissenschaftlich festgestellt wurde, dass Menschen Fußwege gefühlt zu lang einschätzen. Dabei hilft ein kleiner Exkurs zu Karl von Frisch (nachzuhören bei: http://fahrrad.io, Podcast Nr. 45, ab 17:54 min).
In dem Zusammenhang sollte auch mal über Parkraumbewirtschaftung nachgedacht werden, um das Dauerbelegen der Innenstadt-Parkplätze durch die Angestellten zu verhindern.
Im Übrigen geht der Trend in Städten dahin Autos aus der Innenstadt herauszuhalten.Wir sollten eher die Fahrradfreundlichkeit unserer Stadt fördern. Was fehlt ist ein sinnvolles Radwegekonzept, in dem z.B. festgelegt wird in welcher Reihenfolge Radwege repariert werden (Katastrophe sind die Radwege zum Industriegebiet und an der Oldenkotter Straße). So könnte Vreden auch für Besucher/innen von außen attraktiver werden. Vorstellen könnten wir uns auch Fahrradstraßen, um Schüler/innen deren Sicherheit auf dem tagtäglichen Schulweg zu garantieren.
Was fehlt, ist auch ein Konzept wie wir unsere Innenstadt attraktiver machen können, – nicht indem wir versuchen große Markenfirmen nach Vreden zu locken, was von diesen seit Jahren abgelehnt wird. Was finden wir denn so toll, wenn wir in die kleinen niederländischen Nachbarorte kommen?: u. A. viele kleine Läden, die Außergewöhnliches anbieten. Wir Vredener/innen haben es auch selbst in der Hand: Mal wieder in der Innenstadt einkaufen, anstatt alles übers Internet zu bestellen.
Recht geben wollen wir Markus Thesing bei seinem Einwand, dass bessere Orientierungsmöglichkeiten für Sehenswürdigkeiten und Geschäfte notwendig sind. Das ließe sich leicht durch dementsprechende Beschilderung bewerkstelligen.
Warum vermarkten wir nicht noch besser das, was Vreden schon jetzt liebens- und lebenswert macht: Vreden als Rad-, Natur- und Kulturstadt.
Für die/den gesuchte/n City-Manager/in gibt es auf jeden Fall einiges zu tun.

Helma & Uli Benke