Demo zur UAA Gronau


Am 25. April, dem 25. Jahrestag des Tschernobylunglücks rufen Bündnis 90/Die Grünen zur NRW-weiten Antiatomdemo auf. Sie fordern die sofortige und endgültige Stilllegung der sieben ältesten Atomkraftwerke und des Pannenreaktors Krümmel, die Verschärfung der Sicherheitsauflagen und die sofortige Rücknahme der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Energie muss künftigsicher, erneuerbar und effizient erzeugt sowie sparsam verwendet werden. Sie kämpfen für die Energiewende und wollen das Atomzeitalter in Deutschland bis spätestens 2017 beenden und alle Atomkraftwerke endgültig abschalten. Der Kreisverband der Grünen lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an dieser Demo zu beteiligen und stellt einen kostenlosen Bustransfer bereit. Am Ostermontag um 13:15 Uhr treffen sich alle Vredener Teilnehmer/innen am Busbahnhof. Die Demo in Gronau wird um 14:00 Uhr am Bahnhof beginnen. Anschließend gibt es einen Demozug zur Urananreicherungsanlage (etwa 5 km). Dort folgt die Abschlusskundgebung. Das Ende ist gegen 17:00 Uhr geplant, so dass die Busse um 17:30 Uhr wieder zurückfahren können. Die Busse werden leer vom Bahnhof zur Urananreicherungsanlage fahren, damit alle am Ende dort direkt wieder einsteigen können. Weiter Informationen in der Geschäftsstelle der Grünen unter 02861-600512 oder bei Sandra Lentfort 02564-5229.

Atomausstieg

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen stellt folgenden Antrag:

Die Nuklearkatastrophe in Japan zeigt in dramatischer Weise, dass die Nutzung der Atomkraft nicht verantwortbar ist. Die Folgen sind heute noch nicht absehbar. Es drohen noch über lange Zeit gravierende Gesundheitsschäden und die radioaktive Verseuchung einer ganzen Region.
Die Ereignisse in Fukushima müssen auch in Deutschland vor Ort zu einer Neubewertung der Atomkraft und ihrer Rolle in der künftigen Energieversorgung führen. Die Katastrophe hat den Druck auf einen schnellen Ausstieg erhöht, wie ihn die Mehrheit der Bevölkerung auch will.
Deutschland braucht genauso wie die Weltgemeinschaft einen neuen Entwurf in der Energiepolitik, der ein schnelles Umsteuern auf 100% Erneuerbare Energien ermöglicht. Die Möglichkeiten für die Energiewende sind heute so erfolgversprechend wie nie. Auch in Vreden sind Hersteller und Betreiber von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien ein wichtiger Wirtschafts- und Arbeitsfaktor.

Der Rat der Stadt Vreden fordert alle Parteien auf,sich im Bundestag dafür einzusetzen, es nicht bei dem angekündigten Moratorium über den Ausstieg vom Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie in Deutschland zu belassen, sondern möglichst schnell den umfassenden Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie herbeizuführen und gleichzeitig den Ausbau der erneuerbaren Energien intensiv zu fördern und mit allen Kräften zu unterstützen.

Wallhecken

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen stellt folgenden Antrag:

Im Zuge der Vorbereitung des neuen Flächennutzungsplans wird erfasst, welche Flächen im Stadtgebiet planerisch als Wallhecke geführt werden und welche Abweichungen mit dem Istzustand bestehen.

Die Stadt Vreden stellt ein Wallhecken Entwicklungsprogramm auf, das sowohl darauf zielt mehr Wallhecken als Biotopvernetzung anzulegen, als auch die innere Struktur der Wallhecken mit ökologisch wertvoller Bepflanzung zu verbessern.

Für die sinnvolle energetische Nutzung der Wallhecken werden klare Regeln erstellt, die bei der Vergabe von Wallhecken, auf den Stock setzen, auch kontrolliert werden müssen.

Solarhauptstadt Vreden

Na sowas? Das kam für uns nicht überraschend, denn wir haben schon seit Jahren daran gearbeitet. Helma Benke sagte dazu in ihrer Haushaltsrede 2002:

Förderung alternativer Energien

Als ich vor einiger Zeit diesen Zeitungsartikel las, träumte ich davon ,hier stünde nicht : „Die neue deutsche Solar-Hauptstadt heißt Geesow“. Die kleine Gemeinde in Brandenburg erhielt diese Auszeichnung, da sie die meisten Solaranlagen pro Einwohner vorweisen konnte. Ich träumte natürlich: „Die neue deutsche Solar-Hauptstadt heißt Vreden“. Diesem Traum ein jähes Ende bereitete der Vorschlag der Verwaltung, die Gelder für die regenerativen Energien wieder einmal um die Häfte zu kürzen. Dabei hatte noch im Mai vergangenen Jahres Ihre Mitarbeiterin Frau Grünewald- Tentrup im Bauausschuss davon geschwärmt, dass von den 22 Anträgen auf Förderung der thermischen Solaranlagen, – also zur Brauchwassererwärmung – 18 der eingereichten Angebote von Vredener Unternehmern stammten. Damals waren auch viele Ausschussmitglieder der Meinung, dies sei eine Art Wirtschaftsförderung. Dieser Meinung sind wir auch. Übrigens wird in Vreden schon lange nicht mehr die Photovoltaik gefördert, die durch die Einspeisevergütung inzwischen gut abgesichert ist.


…und jetzt freuen wir uns sehr darüber, dass VREDEN es fast geschafft hat! Wir feiern mit dem Vizemeister!!!

Haushalt 2011

In seiner Haushaltsrede 2011 (hier ein kleiner Auszug) begrüßte Gerd Welper ausdrücklich einige positive Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien, zum Beispiel die Beteiligung der Stadt am European Energy Award, der Eröffnung des Vredener Solarparks und der Holzhackschnitzelheizung für den Bauhof.

Oft erkenne er in den Diskussionen frühere Grüne Anträge wieder, die vor einigen Jahren noch vom Rat abgelehnt wurden.
Und nicht jeder Grüne Antrag sollte 11 Jahre auf seine Umsetzung warten, wie jetzt die Änderung der Geschäftsordnung für den Rat mit der Berücksichtigung der zweigeschlechtlichen Darstellung.

In weiteren Bereichen werden sich die Vredener Grünen auch in Zukunft für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Vreden einsetzen.
Die Verkehrsführung in der Innenstadt muss sicherlich – besonders wenn das neue Kulturhistorische Zentrum verwirklicht wird- neu überarbeitet werden.
Wir lehnen aber eine Belebung der Innenstadt durch zusätzlichen Auto- bzw. Parkplatzsuchverkehr ab

Wieder nur als Stichpunkt sind zu nennen:
– Neuaufstellung des Flächennutzungsplans,
– naturnahe Nachnutzung des Munitionsdepot Lünten
– Einsatz gegen industrielle Massentierhaltung.

> Haushaltsrede 2011 >

Japan ist überall – Strafanzeige gegen Tepco

Alles, was Experten seit Beginn der AKW-Katastrophe in Fukushima befürchtet haben, ist passiert: Rund um die Anlage findet Tepco Spuren des extrem giftigen Plutoniums im Boden. Auch die befürchtete Kernschmelze ist bereits eingetreten – in Reaktor 2, kurz nach den Ereignissen vom 11. März. (n-tv.de)

Da der Betreiber des Atomkraftwerkes Fukushima jahrelang Kühlpumpen und Generatoren nicht kontrolliert und Wartungsprotokolle gefälscht haben soll und andererseits erstmals radioaktives Jod aus Japan in Deutschland nachgewiesen wurde, hat der Grüne Fraktionsvorsitzende Gerd Welper Strafanzeige gegen die Betreiberfirma Tepco wegen Freisetzung radioaktiver Stoffe und Luftverschmutzung gestellt.

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12.03.11

Eine solche Katastrophe hat es bereits vier mal zu oft gegeben: Kryschtym, Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima.

_atomkraft_nein_danke