Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will etwa 75 Hektar seines Forstguts Ammeloe im Kreis Borken zu einem Biodiversitätsgebiet entwickeln. Es soll ein bundesweites Vorzeigeprojekt für kommunal geführte Wälder werden, so der LWL. „Ziel ist es, entwässerte Bereiche wieder so weit zu bewässern, dass dort ein artenreiches und klimafreundliches Moor entsteht“, erklärt LWL-Direktor Matthias Löb. In entwässerten Böden finden Zersetzungsprozesse statt, die große Mengen an CO2 freisetzen. In sogenannten wiedervernässten Böden werden dagegen organische Reste von Wurzeln, Holz oder Laub zu Torf umgewandelt, erklärt der LWL. So könne Kohlenstoff dauerhaft gebunden werden. Moore binden doppelt so viel CO2 wie Wälder.
Das Grüne Forum des Ortsverbandes der Grünen in Vreden konnte den Biologen Dr. Christoph Lünterbusch für eine Führung zu diesem Thema gewinnen. Er wird am Samstag, den 14.Mai um 14:30 Uhr am Parkplatz “Schwattes Gatt”, in Vreden, Köckelwick mit einer Einführung zum Thema beginnen. Anschließend geht es weiter zum Ammeloer Forst, wo das neue Moor entstehen soll. Es wird empfohlen, mit dem PKW zum Treffpunkt zu kommen und Fahrgemeinschaften zu bilden, um zum Ammeloer Forst zu fahren.